Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 28. Juni
SUCHT GOTT IN EUCH
Sucht Gott in euch, in euren Herzen. Sucht Ihn
nirgendwo anders. Sucht Ihn
mit Glauben. Sucht Gott nicht wegen Gefälligkeiten.
Solche Gefälligkeiten
werden euch Gott nicht näher bringen. Kultiviert
niskamya bhakti
(absichtslose Hingabe) - schmachtet nach
Seiner Gnade und Seinem Erbarmen.
Beflügelt und belebt euren Glauben in Gott.
Lasst die Flamme des Glaubens
täglich heller und heller werden. Fühlt
Seine Gegenwart überall. Gewinnt
Seine Gnade durch euren Glauben, Verehrung und
völlige Selbsthingabe.
Klammert euch an die Füße des Herrn.
Führt das Göttliche Leben. Rollt die
Perlen (der mala = Rosenkranz) und wiederholt
geistig Seinen Namen. Sing
Seine Lobpreisungen und erinnert euch jederzeit
an Ihn. Fixiert euren Geist
zu allen Zeiten auf die Lotusfüße
des Herrn. Seht den Herrn in allen
Gegenständen. Singt des Herrn Namen.
Meditiert zuerst auf Seine Form und dann auf Seine
all-durchdringende Essenz.
Zieht eure Sinne von ihren Objekten zurück
und schaut nach innen.
Konzentriert euch auf das Herz - sucht dort nach
Ihm.
Praktiziert ahimsa, satyam und brahmacarya (Gewaltlosigkeit,
Wahrheit und
Reinheit). Sagt vom Grunde eures Herzens: "Ich
bin Dein. Dein Wille soll
geschehen, oh Herr." Haltet am dharma (rechtes
Verhalten) fest. Kontrolliert
den Geist und die Sinne. Tötet Selbstsucht,
Lust, Gier, Hass, etc.
Dient den Heiligen. Dient eurem guru - guru und
Gott sind eins. Rezitiert den
Namen und den Lob des Herrn. Meditiert auf Seine
göttlichen Eigenschaften.
Erinnert euch beständig des Herrn und Seiner
Gegenwart. Dient dem Herrn und
verehrt Ihn.
Haltet an dem Namen des Herrn fest. Praktiziert
die Religion der Aufopferung.
Widmet euch selbst dem Herrn. Geht in Bescheidenheit
und Liebe. Das ist der
Weg zur Gottverwirklichung.
Hier sind ein paar Hilfsmittel für bhakti.
Studiert das Leben der Heiligen,
wieder und wieder. Ihr werdet neue Inspiration
erhalten und werdet erhöht,
erneuert und transformiert.
Japa (Wiederholung des Namens Gottes), kirtan
(rhytmisches Rezitieren),
Gebete, Dienst an Heiligen Personen, Meditation,
smarana (Erinnern Gottes),
sind alles Hilfen zur Gottverwirklichung. Meidet
schlechte Gesellschaft. Lebt
in der Gesellschaft von Heiligen. Dient den Kranken
und Armen. Führt ein
einfaches Leben.
Kultiviert göttliche Tugenden wie Demut,
Toleranz, Barmherzigkeit,
Freundlichkeit, Mut, Selbstlosigkeit, kosmische
Liebe, Wahrheitsliebe,
Reinheit und Keuschheit.